Therapie der Facettengelenke

Therapie der Facettengelenke

Injektion eines Kortikoids ins Facettengelenk

Unter Kontrolle eines Röntgen-Bildwandlers wird in oder auf den Gelenkspalt ein Kortisonpräparat mit oder ohne Lokalanästhetikum gespritzt. Zur Kontrolle der richtigen Lage wird in der Regel ein wenig Kontrastmittel gespritzt. Dies dient auch zur Patientensicherheit. Der schmerzlindernde Effekt hält meistens einige Wochen an. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung mit einer sehr dünnen Nadel durchgeführt und dauert pro Gelenk 5-10 Minuten.

Denervierungstherapie der Facettengelenksnerven durch Hitze mittels Radiofrequenztechnik („Verödungstherapie“)

Eine sehr gute Schmerzreduktion lässt sich mit einer punktuellen Verödung eines Nervens durch die Radiofrequenztherapie erreichen. Das betroffene Facettengelenk wird mit einer Sonde erreicht, die den Nerv auf 80-90° erhitzt. Der Eingriff dauert pro Nerv ca. 15-20 Minuten und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Nebenwirkungsrate ist sehr gering. Gelegentlich treten nach dem Eingriff vorübergehend leichte Brennschmerzen in kleinen Arealen am Rücken oder Gesäß bzw. am Nacken auf. Die schmerzreduzierende Wirkung des Verfahrens hält mindestens 6 Monate, oft auch 1-2 Jahre an. Die Erfolgsquote beträgt bei richtiger Indikationsstellung 85%.

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