Hochtontherapie

Hochtontherapie

Die Hochtontherapie, auch hochfrequente Muskelstimulation genannt, ist ein Behandlungsverfahren aus dem Bereich der Elektrotherapie.
Bei diesem Verfahren fließen während der Anwendung Wechselströme durch  den Körper. Die entsprechenden Spannungen werden über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt.
Die elektrische Wechselfelder werden im Frequenzbereich von etwa 4 bis 30 Kilohertz eingesetzt. Im Unterschied zu anderen physikalischen Reizstromverfahren werden hierbei die Stromstärke und die Frequenz gleichzeitig moduliert (“Simulfam”).
Erstmals  in der modernen Medizin wurden elektrotherapeutische Verfahren von C. H. Bischoff (1781–1861), Professor der Pharmakologie an der Universität Jena, Anfang 1800 als Therapie beschrieben.
Während der Behandlung kommt es zu einer ständig variierenden Aktivierung der Muskulatur mit Beeinflussung  des Stoffwechsels und Befindens. Daher ist die Einsatzmöglichkeit relativ vielseitig. Wissenschaftlich  untersucht ist die Wirkung bei der diabetischen Polyneuropathie.
Obwohl breit angelegte Studien bei der relativ modernen Methode noch fehlen, berichten viele Patienten über schmerzlindernde und allgemein wohltuende Effekte.

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