Chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen

Chronische Kopf- und GesichtsschmerzenKopfschmerzen gehören neben den Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung. Untersuchungen zeigen, dass ungefähr 50 Millionen Menschen in Deutschland -Frauen häufiger als Männer- zumindest gelegentlich unter Kopfschmerzen leiden. Es gibt sogenannte primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Zu den primären Kopfschmerzen zählen z.B. die Migräne und der Spannungskopfschmerz. Sekundäre Kopfschmerzen sind Ausdruck  einer anderen Erkrankung, wie z.B. einem Tumor oder einer Hirnblutung. Über 90% aller Kopfschmerzen sind primäre Kopfschmerzen.

Die internationale Kopfschmerzgesellschaft (IHS = International Headache Society) unterscheidet über 180 verschiedene Kopfschmerzarten. Daher ist für die Diagnose und die Behandlung von Kopfschmerzen die genaue Beschreibung der Beschwerden und auch das Führen eines Tagebuchs (Kopfschmerzkalender) über das Aufteten und die Dauer sowie die Beschreibung des Schmerzcharakters von Kopfschmerzen von großer Bedeutung. Ob weitergehende auch apparative Untersuchungen notwendig sind entscheidet der Schmerztherapeut.

Der häufigste Kopfschmerz ist der Spannungskopfschmerz gefolgt von der Migräne. Beide zusammen haben einen Anteil von über 80% an allen Kopfschmerzformen.

 

 

 

Ursachen


Kopfschmerzen haben meistens keine spezifische Ursache. In manchen Fällen spielt eine erbliche Veranlagung eine Rolle. Gelegentlich liegen vorangegangene Verletzungen, degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule oder psychologische Faktoren vor.

Anamnese und Diagnose


Wichtig für die Analyse des Kopfschmerzes ist die Anamnese. Große Hilfe bietet auch die Führung eines Kopfschmerzkalenders (z.B. von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.). Eine bildgebende Diagnostik ist nur in seltenen Fällen notwendig.


Therapieverfahren

MesotherapieInjektionstherapie mit Botox oder CGRP-Antikörpern

Bei chronischer Migräne hat sich eine Injektionstherapie mit Botulinumtoxin A als hoch effektiv erwiesen, bei mehr als 4 Migränetagen pro Monat kommen in unserer Praxis auch CGRP-Antikörper zum Einsatz. Dadurch haben vielen Patienten eine deutliche Reduktion der Kopfschmerztage erfahren.


Injektionstherapie unter BildgebungInjektionstherapie unter Bildgebung

Wenn herkömmliche Verfahren wie Krankengymnastik oder Medikamente keine Wirkung zeigen, können Injektionen unter Bildgebung eine sehr effektive Alternative darstellen. Hierauf ist das Schmerzzentrum Inn-Salzach spezialisiert. Wir führen diese Injektionen unter Verwendung eines Röntgen-Bildwandlers durch. Die Methodik hierfür wurde von Schmerztherapeuten der International Spinal Intervention Society (ISIS) entwickelt und standardisiert.

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konservative, nicht-medikamentöse TherapieKonservative, nicht-medikamentöse Therapie

Bei chronischen Schmerzen gibt es einige nicht-medikamentöse Therapieformen, die sich, je nach Schmerzart, bewährt haben. Hierunter fallen die z.B. die Hauptbestandteile der sog. Multimodalen Therapie wie Physiotherapie und Gesprächstherapie.

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Individuelle medikamentöse TherapieIndividuelle medikamentöse Therapie

Für Patienten, die trotz Einsatz der oben genannten Therapieverfahren, keine ausreichende Schmerzlinderung erfahren, können hoch-technisierte Verfahren wie die Rückenmarsstimulation oder die intrathekale Pumpenapplikation eine Alternative darstellen.

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Weitere spezielle TherapieverfahrenWeitere spezielle Therapieverfahren

Für jede Schmerzart gibt es spezielle Therapieverfahren wie z.B. Injektionen an schmerzauslösende Strukturen oder Infusionstherapien, die als Einzeltherapie oder im Serienverfahren schmerzlindernd wirken.

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Alternative TherapieverfahrenAlternative Therapieverfahren

Einige Therapieverfahren, wie z.B. Akupunktur, sind nicht Bestandteil der Schulmedizin; ihre Wirksamkeit konnte jedoch vielfach in Studien nachgewiesen werden. Für andere Verfahren ist unter Umständen die Studienlage nicht beweisend; dennoch profitieren einige Patienten davon.

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SCS & intrathekale Therapie mit SchmerzpumpeRückenmarksstimulation (SCS), intrathekale Therapie mit Schmerzpumpe

Für Patienten, die trotz Einsatz vieler der oben genannten Therapieverfahren, keine ausreichende Schmerzlinderung erfahren können, können, hoch-technisierte Verfahren wie die Rückenmarsstimulation oder die intrathekale Pumpenapplikation eine Alternative darstellen.


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