Diagnostische Injektion zur Betäubung des Facettengelenksnervs (Ramus-medialis-Blockade)
Die im Facettengelenk erzeugten Schmerzen werden ins Rückenmark und Gehirn über kleine Nervenäste des Spinalnerven, die Rami mediales, weitergeleitet (die exakte Bezeichnung des Nerven lautet: Ramus medialis des Ramus dorsalis des Spinalnerven).
Die bisher einzig valide Methode, um die Facettengelenke als Verursacher von Rückenschmerzen mit einer gewissen Treffsicherheit zu identifizieren, besteht darin, den Ramus medialis gezielt zu betäuben und dadurch den Gelenksschmerz auszuschalten.
Es wird hierbei unter Röntgen-Bildwandlerkontrolle ein Lokalanästhetikum exakt auf eine von außen gut zugängliche Stelle des Nervenverlaufs injiziert. Zur Kontrolle der richtigen Lage wird in der Regel ein wenig Kontrastmittel injiziert. Dies dient auch zur Patientensicherheit.