Periradikuläre Injektion (PRT)

Periradikuläre Therapie

 Bei einer periradikulären Therapie wird nahe an den Spinalnerv im Bereich der Vereinigung seiner beiden Wurzeln (lat. radix) ein schmerzlinderndes Medikament injiziert. Hierfür gibt es verschiedene anatomische Zugangswege:

Transforaminalen Zugang, PRT

Bei dem transforaminalen Zugang wird eine dünne Nadel in einem Winkel von ca. 30° im Bereich der Nervenaustrittsöffnung an den Spinalnerv herangeführt.

Translaminären Zugang, PRTBei dem translaminären Zugang wird eine Nadel von hinten an den Dornfortsätzen vorbei zwischen den Lamina der Wirbelkörper nahe an den Rückenmarkskanal geschoben.

 

Zur exakten Lokalisation wird in der Regel ein Röntgen-Bildwandler eingesetzt; alternativ kann das Verfahren auch unter Verwendung eines Computertomographs, MRT´s oder Sonographiegeräts durchgeführt werden. Zur Kontrolle der richtigen Lage wird in der Regel ein wenig Kontrastmittel gespritzt. Dies erhöht auch die Patientensicherheit.

Zur Therapie wird meist eine Kombination und aus einer sehr geringen Menge Kortison und einem Lokalanästhetikum verwendet. Dadurch kann in vielen Fällen Schmerzerleichterung und ein Rückgang der Symptome erreicht werden. Meist verschwinden die Schmerzen nach 2-3 Injektionen. Damit kann oft eine Operation, die mit weit höheren Risiken für den Patienten verbunden ist, vermieden werden.

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