Therapie des Iliosakralgelenks

Therapie des Iliosakralgelenks

Injektionstherapie des Iliosakralgelenks

Zur exakten Lokalisation der Injektion wird in der Regel ein Röntgen-Bildwandler eingesetzt. Die Punktion erfolgt wegen der guten Zugänglichkeit am unteren Anteil des Gelenks. Der Eingriff dauert ca. 10-15 Minuten und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Nebenwirkungsrate ist äußerst gering. Zur Kontrolle der richtigen Lage wird in der Regel ein wenig Kontrastmittel gespritzt. Dies dient auch der Patientensicherheit. Als Medikamente werden meist eine geringe Menge Kortison und ein Lokalanästhetikum verwendet.

Die schmerzreduzierende Wirkung des Verfahrens hält meist einige Wochen, gelegentlich mehrere Monate an. Die Injektion kann mehrmals wiederholt werden. Eine länger anhaltende Schmerzreduktion kann durch eine Radiofrequenztherapie des ISG erreicht werden.

Die Radiofrequenz-Denervierung des Iliosakralgelenks

Mit einer speziellen wassergekühlten Sonde werden die Nerven, die den Schmerzreiz aus dem Gelenk an das zentrale Nervensystem übermitteln, auch 60° erhitzt und somit deren Funktion als Schmerzübermittler ausgeschaltet. Hierfür wird ein technisch sehr aufwendige Sonde verwendet: die Thermokoagulationssonde ist von mehreren Mikrokanälen umgeben, durch die kaltes Wasser zirkuliert. Damit ist sichergestellt, dass das umliegende Gewebe weitgehend geschont wird.

Der Eingriff dauert ca. 45 – 60 Minuten und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Nebenwirkungsrate ist sehr gering; gelegentlich treten nach dem Eingriff vorübergehend leichte Brennschmerzen in kleinen Arealen am Gesäß auf.

zurück

Comments are closed.