Wir führen eine Behandlung mit radialen Stoßwellen durch. Diese Therapie stellt eine tiefenwirksame Lockerung dar und ist zugleich Massage und Stoffwechselanregung von Muskeln und Bindegewebe.
Die Stoßwellentherapie bei myofaszialen Schmerzen (Muskelschmerzen)
Muskelschmerzen:
- finden sich häufig im Bereich sogenannter Triggerpunkte
- werden tief im Gewebe empfunden
- haben dumpfen, auch ziehenden oder krampfenden
- und lang anhaltenden Charakter
Muskelschmerzen entstehen entweder als Folge von Verletzungen, (also z.B. Prellungen, Zerrungen) oder Entzündungen. Sie treten ebenfalls als Folge von Zuständen erhöhter Muskelspannung und Kontrakturen auf.
In der täglichen Praxis sehen wir Muskelschmerzen am häufigsten als Folge von länger anhaltenden Zuständen mit erhöhter Muskelspannung. Diese wiederum treten infolge von psychologischem Stress, Überlastung, Fehlhaltung oder ineffizientem Gebrauch untrainierter Muskeln auf.
Generalisiert auftretende Muskelschmerzen finden sich z.B. auch bei dem Krank-heitsbild der Fibromyalgie.
Trigger-Punkt
Englisch = trigger point; Reizpunkt, dessen Berührung Schmerzen (auch anderorts) auslöst. Triggerpunkte zeigen eine chronische Überlastung der Muskulatur an.
Die radiale Stoßwelle – Wirkung
Die Wirkung der radialen Stoßwellen beruht wahrscheinlich zum Einen auf einem Gegenirritationseffekt des schmerzhaft veränderten Muskelgewebes und zum Anderen werden auch Modulationseffekte durch Übermittlersubstanzen im zentralen Nervensystem diskutiert. Druck und Vibrationen durch die Stoßwelle haben eine gesteigerte Durchblutung und einen verbesserten Lymphabfluss zur Folge.
Die Behandlung mittels radialer Stoßwelle wird in der alltäglichen schmerz-therapeutischen Praxis meistens im Bereich hyperirritierbarer Orte in einem Muskel (z.B. in Form von Knoten oder sogenannten Triggerpunkten, die in verkürzten Muskelsträngen liegen) durchgeführt.
Die radiale Stoßwelle – was wird im Schmerzzentrum behandelt?
- Chronische Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden
- Muskelverspannungen durch schmerzende Muskelknötchen (Triggerpunkte)
- Schmerzen in der Achillessehne
- Fersenschmerzen u.v.m.
Wie ist der Behandlungsablauf bei der Stoßwellentherapie?
Der Schmerztherapeut lokalisiert die schmerzhafte Region durch eine manuelle Untersuchung oder mittels Stoßwellenortung. Es wird ein Hautgel aufgetragen um die Stoßwelle ohne Energieverlust weitgehend schmerzfrei in den zu behandelnden Bereich zu übertragen. Die Stoßwellenfrequenz und die Stärke der Stoßwellen-energie wird mit dem Patienten abgestimmt und individuell angepasst. Die Behand-lungsdauer beträgt je nach Größe des zu behandelnden Areals ca. 10-20 Minuten. Durchschnittlich sind 5 bis 10 Behandlungen 1-2x wöchentlich erforderlich. Stoßwellentherapie wird nur von wenigen patientenorientieren Praxen angeboten. Sie ist keine Leistung der gesetzlichen oder auch privaten Krankenkassen, sondern eine Selbstzahlerleistung. Im Einzelfall wird die Stoßwellentherapie von privaten Krankenkassen übernommen.